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Unity Insider Forum

Physical Prototyping


old_pirate

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Hallo Unity Insider Community,

 

heute möchte ich mit diesem Post mehrere Dinge erreichen.

 

1. Möchte ich eine Empfehlung geben.

 

2. eine Hilfestellung für ein konkretes Problem.

 

3. möchte ich rein interessehalber von euch wissen ob Ihr physical prototyping einsetzt ?

 

Also um was geht es:

 

Zur zeit lese ich "Game Design Workshop : A playcentric Approach to Creating Innovative Games" von Tracy Fullerton.

 

Ich bin zwar erst mit den ersten 3 Kapiteln durch, bin aber total begeistert. Denn das Buch gibt mir ganz neue Ansätze, über das Game Design nachzudenken. Daher empfehle ich das Buch jeden hier der es noch nicht kennt.

 

Die zwei wichtigsten Ansätze bisher sind der Iterative Prozess Zykluss. Das heißt genau: Designen -> Prototypen -> Testen (am besten von Spielern ) und wieder von vorn. Solange bis, dass rauskommt was man erreichen möchte (hört sich zwar simpel und selbstverständlich an aber ich hatte zumindest nicht in diesem Umfang daran gedacht).

 

Dazu gehört auch das sogenannte physical prototyping, diese Idee hat mir besonders gut gefallen. Das bedeutet (ganz am Anfang bevor die erste Line Code geschrieben ist) man nimmt den Kern des Spieles und den Kern der Spielemechaniken und versucht es physikalisch um zusetzen. Also mit Bauklötzen nachzubauen und zu Spielen oder auf Papier, wie auch immer laut Buch um so simpler umso besser. Einfach um herauszufinden ob die Grundidee funktioniert und um das erste Spielerfeedback zu bekommen.

 

Das führt mich jetzt zu meiner Frage. Ich finde die Idee zwar sehr gut, nur stelle ich mir es schwer vor für manche arten von Spielen. Zum beispiel möchte ich gerade versuchen ein Jump ´n Run zu entwickeln. Kann sich jemand vorstellen wie man ein Jump 'n Run physical prototypen kann oder auf Papier zu bringen so das es Spielbar ist ? Für Ideen und Ansätze in diese Richtung bin ich sehr dankbar.

 

So und nun zu der 3. Frage die ich oben schon gestellt habe. Was haltet Ihr von physical prototyping ? Setzt ihr es ein ? kennt ihr das Konzept überhaupt ? Für welche arten von Spielen macht es eurer Meinung nach Sinn ?

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Old_pirate

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Also mir ist nicht bekannt das es Firmen ein physical prototyping department gibt. Ich kenne zwar die begriffe aber mir wäre nicht bekannt das diese aktiv in der Form genutzt werden.

 

Vergessen wir mal die Begriffe.

Gute Beispiele für Prototypen sind zb. Analoge Brettspiele wie Monopoly, Schach, Zombie vs Plants, usw alle diese Spiele waren als Brettspiel erfolgreich wenn man nun mal das Brettspiel als Protype ansieht hat man genau diese Art von Prototyping.

 

Warhammer 40000 könnte man somit auch als Prototyp für Spiele wie lol oder Wow ansehen.

Die frage ist dann auch was man mit Bauglötze erreichen will ? Wenn ich nen Egoshooter im AAA Berech planen würde, könnte ich dann mit Bauglötzen wirklich einen Protyp bauen der mich irgendwelche Erkenntnisse über das Gameplay oder die späteren Assets bringen ?

 

Ich denke das hängt sehr stark davon ab was für ein Spiel man bauen will. Für ein Digitales Brettspiel oder ähnliches wäre das durch aus möglich.

 

Level wie sie in AAA Produktionen vorkommen kann man auch am PC mit Cubes digital bauen und somit schon einmal grob das gameplay testen. Auch Konzeptart könnte hier stark helfen eine Vorstellung davon zu bekommen wie das Spiel später mal aussehen könnte.

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Also mir ist nicht bekannt das es Firmen ein physical prototypingdepartment gibt. Ich kenne zwar die begriffe aber mir wäre nicht bekannt das diese aktiv in der Form genutzt werden.

 

Ja Sleepy. Laut Buch ist das ja auch ein Problem. Laut Tracy Fuller liegt das daran das viele AAA Produktionen derivate sind. Daher braucht man soetwas natürlich nicht. Wenn ich einen Ego Shooter mache der sich anfühlt wie Call of Duty ersprae ich mir das prototyping und setze einfach Call of Duty mit neuer Stroy und neuen Waffen um (mal salob gesagt).

 

Aber du hast natürlich recht es kommt darauf an was für ein Spiel man machen will. Ein Spiel wie Warhammer lässt sich natürlich leichter als Brettspiel bauen und umgekehrt.

 

Laut diesem Buch soll EA allerdings eine eigene Abteilung besitzen die sich mit dieser Art von Prototyping befasst.

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Das Buch finde ich ziemlich gut, die Idee von physischen Prototypen an sich auch - aber ich denke, dass man relativ viele Sachen so schnell codet, dass ein physischer Prototyp vielleicht nicht immer wirklich so schnell und intuitiv ist, wie man denken mag.

 

Ich denk da nur an typische Rollenspiel-Mechaniken, bei den mit relativ einfach zu implementierenden Formeln viel zu rechnen ist. Klar haben die Brettspiel-Varianten davon viele Fans. Zu denen gehöre ich aber nicht ;-)

 

Aber ich denke hybride Formen könnten da echt interessant sein (z.B. simple Algorithmen, um die langweilige Arbeit zu ersparen - aber doch eine Person als GameMaster, der nach Anleitung vorgeht und den komplexer zu implementierenden Spielfluss beschreibt).

 

Bei Action- und Geschicklichkeitsspielen funktionieren physische Prototypen meiner Ansicht nach gar nicht - aber ich denke um eine bestimmte Klasse von ganz neuen Spielkonzepten zu entwickeln ist's ein guter Ansatz ...

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