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Unity Insider Forum

Studium bei ils


Singular

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Vorne weg: ich weiß nicht genau wo dieses Thema am besten passen würde. Falls ein anderer Chat besser passt bitte verschieben.

Jetzt zu meiner Frage. Ich spiele im Moment mit dem Gedanken neben dem Job (und den Kindern) ein Fernstudium anzufangen. ils bietet ein Studium als 3D Spieleentwickler mit Unity an. Hat da jemand vielleicht schon mit Erfahrung gemacht oder kann mir eine andere Institution empfehlen?

Danke im voraus.

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Ich kann nichts zu bestimmten Schulen oder Kursen sagen, aber was ich inzwischen mitgekriegt habe ist, dass die Kurslandschaft echt ein Minenfeld ist. Was ich da teilweise gesehen habe... alles zwischen schlechten Erklärungen, sodass die Teilnehmer nicht wissen, wie sie eine Aufgabe lösen sollen, bis hin zu echt schlechten oder gar falschen Informationen.

Wenn du an so einem Kurs teilnimmst, dann hast du vielleicht Glück und es ist ein guter, aber es scheint auch nicht selten vorzukommen, dass der Kurs am Ende nur so viel Wert ist wie das Papier, das du zum Abschluss in die Hand gedrückt kriegst. Wirklich was lernen geht in dem Fall anders... aber man kann ja dann an anderen Orten aufstocken :)

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vor 9 Stunden schrieb Singular:

Du bietest Kurse an?

Theoretisch würde ich das gerne, aber zumindest Nachhilfestunden sind immer möglich. Ich meinte ansonsten aber auch einfach das Forum. Nur als Wissensquelle und für Problemlösungen, nur für den Fall, dass das beim Kurs nicht so optimal klappen sollte.

vor 9 Stunden schrieb Singular:

Andererseits hätte natürlich gerne einen Abschluss / Zertifikat o.ä. womit ich mich dann auch bewerben kann.

Dafür brauchst du dann halt so einen Kurs mit Zertifikat.

vor 23 Stunden schrieb Sascha:

[...] das Papier, das du zum Abschluss in die Hand gedrückt kriegst

 

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vor 10 Stunden schrieb Sascha:

[...]Dafür brauchst du dann halt so einen Kurs mit Zertifikat.

 

Ja, das weiß man leider nicht im voraus. Viel Erfahrungsberichte finde ich leider nicht über ils. Bzw auf der einen Seite hauptsächlich positive (4 und 5 Sterne) und auf der nächsten Seite nur extrem schlechte Bewertungen (1 Stern)

Deswegen meine Frage. Aber dann schau ich nochmal weiter und hole mir hier aus dem Forum Hilfe wenn ich sie brauche. Dankeschön.

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Hi einen Job finden in der Branche ist sehr schwierig mal unabhängig vom Studium egal wo. Das Problem an vielen Privatschulen und da bin ich mir sicher, das gilt das auch für Fernstudiums ist das man sich durchmogeln kann.  Das heißt es gibt sehr viele mit einem Studienabschluss die allerdings nichts oder nur sehr wenig können. 

Wenn du sowas machen willst, dann muss dir klar nicht der Name der Uni oder der Lehrplan bestimmt ob du Erfolg hast. Sondern das bestimmst alleine du.

Arbeitest du nur die Unterlagen durch und schreibst tolle Noten in den Arbeiten, dann bringt dir das nichts. Was am Schluss zählt sind deine Arbeiten mit dehnen du dich dann auch bewirbst. 

Hast du dann nichts oder nicht viel vorzuweisen, dann wird das auch nichts mit dem Job. 


Hießt: Machst du solch ein Studium egal wo. Sehe das wie ein Job: Morgens aufstehen an den PC 3D machen und die Schule nebenbei und nicht umgekehrt. Gasgeben

 

 

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  • 2 months later...

Hey, ich greif das Thema mal eben auf, da es hier keine eindeutige Antwort gab.

Ich habe vor ein paar Jahren fast dieselbe Idee gehabt, allerdings mit einem C# Lehrgang. Ich habs irgendwann abgebrochen und ne normale Ausbildung als Fachinformatikerin gemacht. Der Kurs war sehr sehr sehr SEHR oberflächlich. Es ist einfach gute Noten zu schreiben, dafür habe ich dort nur die nötigsten Grundlagen gelernt. War zwar gut, weil ich dadurch natürlich einfach die Ausbildungsstelle bekommen habe, aber für einen richtigen Job anschließend taugt es nichts, finde ich.

Hab mir die Unterlagen nach ein paar Jahren nochmal angesehen und finde schrecklich, was die den Menschen für das Geld vermitteln.

Was Jobs in der Spieleentwicklung angeht, muss man eigentlich "nur" programmieren lernen und die richtigen Leute treffen. Ich habe vor ein paar Jahren einen Gamedesigner kennengelernt und der meinte, dass richtige Entwickler viel zu selten sind, weil alle ins Design wollen ^^'.

Kann sich natürlich geändert haben, aber vor ein paar Jahren wurde ich hier auch angeschrieben, ob ich an einem Projekt gegen Bezahlung mitarbeiten will und das sogar, nachdem ich gesagt habe, dass ich von den meisten Dingen keine Ahnung habe.

Klar wird das nicht DIE Firma sein, aber so bekommt man Erfahrung.

Und je mehr du in deiner Freizeit fertig bekommst, desto besser wird dein Portfolio.

 

Ist jedenfalls meine Erfahrung bisher in der Szene. Keine Ahnung, ob die Unterschiede bei m/w machen ^^'.

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Sehe ich auch so, einige Kurse oder Zertifikate sind das Papier nicht wert auf dem sie stehen. Ich denke ein gutes Portfolio und Referenzen über die Mitarbeit bei anderen Projekten ist hier mehr Wert als solche Zertifikate. Man muss sich immer die Frage stellen, welche Programmierer würde ich selbst für mein Projekt einstellen.

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  • 11 months later...
Am 3.8.2020 um 11:14 schrieb Reggi:

Hey, ich greif das Thema mal eben auf, da es hier keine eindeutige Antwort gab.

Ich habe vor ein paar Jahren fast dieselbe Idee gehabt, allerdings mit einem C# Lehrgang. Ich habs irgendwann abgebrochen und ne normale Ausbildung als Fachinformatikerin gemacht. Der Kurs war sehr sehr sehr SEHR oberflächlich. Es ist einfach gute Noten zu schreiben, dafür habe ich dort nur die nötigsten Grundlagen gelernt. War zwar gut, weil ich dadurch natürlich einfach die Ausbildungsstelle bekommen habe, aber für einen richtigen Job anschließend taugt es nichts, finde ich.

Hab mir die Unterlagen nach ein paar Jahren nochmal angesehen und finde schrecklich, was die den Menschen für das Geld vermitteln.

Was Jobs in der Spieleentwicklung angeht, muss man eigentlich "nur" programmieren lernen und die richtigen Leute treffen. Ich habe vor ein paar Jahren einen Gamedesigner kennengelernt und der meinte, dass richtige Entwickler viel zu selten sind, weil alle ins Design wollen ^^'.

Kann sich natürlich geändert haben, aber vor ein paar Jahren wurde ich hier auch angeschrieben, ob ich an einem Projekt gegen Bezahlung mitarbeiten will und das sogar, nachdem ich gesagt habe, dass ich von den meisten Dingen keine Ahnung habe.

Klar wird das nicht DIE Firma sein, aber so bekommt man Erfahrung.

Und je mehr du in deiner Freizeit fertig bekommst, desto besser wird dein Portfolio.

 

Ist jedenfalls meine Erfahrung bisher in der Szene. Keine Ahnung, ob die Unterschiede bei m/w machen ^^'.

Ist oft so, das man etwas Glück braucht um die richtigen Leute zu treffen

jedoch das richtige Können erst mit einer menge menge Fehlern langsam in die Gänge kommt.

DIE eine Firma wird man nur haben wenn es seine EIGENE Firma ist,

man kümmert sich eben immer um die Angelegenheiten anderer im Endeffekt.

Aber wie du sagtest, man lernt was dazu und somit ist es eine Win - Win Situation anstatt nur das typische Geld gegen Zeit Prinzip.

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  • 6 months later...

Sry wenn ich hier jetzt reinspringe. Aber hier werden Kurse Angeboten? Hier! Ich brauche auch welche!!! :)

Aber das ist eigentlich eine gute Idee. Ich selber bräuchte einen ersten Einstieg in Blender und in Netzwerk (Multiplayer mit Unity und C#) Beides fällt mir momentan trotz guter Youtube Videos voll schwer,..

Aber vielleicht können wir User hier das eine oder andere Thema selber erarbeiten und Posten.

User helfen User und so haben alle etwas davon.

lg

Ares







 

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Ist zwar ein bisschen her, aber vielleicht hilft ja mein Beitrag anderen Usern, die vielleicht noch drüber stolpern.

Mein Weg zum Spieleprogrammer in Unity war:

  • 2013 angefangen privat Spiele zu entwickeln und auf den mobile stores zu verkaufen (logischerweise keinen cent damit verdient) aber angefixed von der Idee bessere, größere Spiele zu entwickeln
  • Minijob als Spieletester (fürs Spielen bezahlt zu werden ist weniger cool als man es sich vorstellt, aber man lernt die Branche kennen)
  • Praktikum als Level und Quest Designer bei einer etablierten mittelständischen Firma (sowas macht irre viel Spaß, da will man mehr)
  • Übernahmeangebot erhalten, aber abgelehnt weil ich Angst hatte irgendwie stecken zu bleiben (die Befürchtung ist wahrscheinlich nicht gut begründet, da man sich ja immer noch später weiterentwickeln kann)
  • Statt job erstmal Studium B.Sc. Game Design in München bei der Mediadesign (wenn es mit den Spielen doch nichts wird, hat man wenigstens einen offiziellen Abschluss, der wegen dem "Science" auch normale Informatik beinhaltet, also auch Software Entwicklung)
  • Praktikum bei einem Startup
  • 1 Jahr lang in einem Innovation-Hub mit VR und anderen Technologien Software und Spiele gemacht (eher Richtung Industrie, aber sehr spannend)
  • 2019 eigene Ausgründung GmbH Nementic Games mit dem Ziel eigene Spiele zu entwickeln (z.B. erstmal eine FFF Förderung um 6 Monate entwickeln zu können, eigene Anteile an allem aus eigener Tasche finanziert)
  • 3 Jahre jetzt bald, mittlerweile 10 Mitarbeiter, keine eigenen Spiele released, sondern ausschließlich Auftragsarbeiten für Kunden/Publisher (Ravensburger, Kosmos/USM)

Aus meiner Erfahrungen kann ich ein paar random Einschätzungen festhalten:

  • Menschen in der Spielebranche sind sich alle sehr ähnlich und meistens wirklich angenehme Personen, super Beziehungen und oft schweißt einen der Traum von einem gemeinsamen Ziel wirklich zusammen.
  • Gehälter in der Branche sind überwiegend schlecht (Brötchen verkaufen bringt genauso viel, braucht aber kein teures Studium)
  • Manche Gehälter sind ok oder vielleicht sogar gut, aber dafür verkauft man auch wieder eine Menge von diesem Traum eigene Spiele zu machen (z.B. mobile/web crash grabs überfüllt mit Werbung und psychologischen Tricks um Spieler um ihr Geld zu bringen und schonmal gar nichts von eigenen Ideen reinbringen, sondern nur das Patentrezept der Big Player kopieren)
  • Spiele verkaufen ist ungefähr so schwer wie freischaffender Künstler zu werden
  • Deutschland als Standort ist wirklich schwierig im Vergleich zu Geschichten aus dem Ausland

Mein Erfahrungen zu Studium/Fernstudium:

  • Die meisten sagen, deine Ausbildung zählt in der Games Branche nicht, sondern nur dein Können. Das stimmt zwar oft, aber trotzdem gibt es positive und negative Vorurteile oder Tendenzen, die man als Arbeitgeber kennt.
  • Manche Unis kommen gut weg (es heißt zum Beispiel, dass bei der MD.H bei jedem Studiengang ein wirklich gutes erfolgreiches Team gebildet wird und Abgänger dort wirklich gelernt haben Spiele im Team zu entwickeln. Über die HTW Berlin hört man ebenfalls positive Geschichte, andere Beispiele gibt es sicherlich auch). Teilweise bezahlt man aber auch 30.000 für ein Studium, das muss man erstmal wieder einspielen. Die meisten Jahresgehälter von Spieleentwicklern sind niedriger.
  • Über die vielen "kleineren/günstigeren" Angebote hört man viel Schlechtes. Rausgeworfenes Geld, nichts gelernt. Dozenten/Tutoren sind selber nie in der Branche gewesen oder sind die Leute, die es selber gar nicht hinbekommen Spiele als Beruf zu entwickeln. Von einem erfolgreichen Fernstudium hab ich noch nie gehört. Dafür eher von Leuten die als Quereinsteiger ohne Kenntnisse Erfolge haben.

Und jetzt kommt die große Schlussfolgerung und Empfehlung:

Das Wichtigste auf dem Weg zum Spielentwickler ist das Entwickeln und Veröffentlichen von Spielen zusammen im Team.

Egal welchen Weg man beschreitet, man sollte nicht alleine gehen. Es gibt zwar Erzählungen von einzelnen Genies, die in ihrem stillen Kämmerchen ein Spiel entwickeln und den Indie Hit des Jahres landen, aber das ist wirklich reines Lotto gepaart mit allen Flüchen des Künstlerdaseins. 

Die meisten Arbeitgeber brauchen Team Player und Leute mit Erfahrung. Die bekommt man nur durch echte, veröffentliche Games und dem Einfluss anderer Entwickler. Am Ende kann man sich vielleicht sogar entscheiden Solo zu gehen, aber erst nachdem von den anderen gelernt hat. Ob der Beleg dafür jetzt aus dem Internet kommt oder von einem anerkannten Abschluss ist im Endeffekt nicht ausschlaggebend, aber der Beleg an sich schon.

Das Studium an der MD.H wird oft gelobt, weil dort wochenlang in Teams an Spielen gearbeitet wird, die am Ende z.B. im Google Play Store landen. Man vernetzt sich mit anderen in der Branche auf Events etc, was mehr hilft als Qualifikation. Ich habe mich damals dafür entschieden, weil ich wusste, dass ich alleine abends vorm PC nie im Leben 6 fertige Spiele raushauen kann. Das Studium hat mir aber die Zeit und Teamvernetzung ermöglicht so ein Portfolio aufzubauen. Ich hätte genauso gut 3 Jahre frei nehmen können und Praktika und Community Projekte bei anderen Firmen machen. Aber "Studium" lässt sich dann doch besser dem Umfeld verkaufen als "eigentlich arbeitslos wenn man nicht bezahlt wird".

Wer solo gehen will, sollte sich meiner Meinung nach darauf konzentrieren in die Community einzusteigen und nicht still vor sich hin Unity zu lernen. Das können leider viel zu viele. Demnach, wenn ein Fernstudium die Möglichkeit bietet sich mit anderen zu vernetzen, ein Spiel auf die Beine zu bringen und es dann zu veröffentlichen und beim DCP einzureichen, dann würde ich es empfehlen. Zum Lernen wie man programmiert oder Unity benutzt auf keinen Fall. Dafür gibt es kostenlose Ressourcen im Internet, die teilweise wesentlich besser sind.

Community-Projekte (Mods von bekannten Spielen, siehe z.B. Enderal) sind zwar immer gefährdet im Sand zu verlaufen, aber generell eine viel bessere Möglichkeit am Ende ein Portfolio zu haben.

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